Mo 03.07.2017
Bei Regen und Nebel starteten wir unsere Tour am Sonntag Mittag mit dem Aufstieg in die Gspaltenhornhütte. Uns stellt sich dabei immer wieder die aktuell wichtigste Frage: Sind die Verhältnisse für Morgen früh gut genug, um den Gipfel zu erreichen.
Den ganzen Tag verhindert der Nebel die freie Sicht auf die umliegenden Grate und wir wissen selbst nach dem köstlichen Abendessen noch nicht, ob und wieviel Schnee es gegeben hat.
Wenigstens ist die Wettervorhersage für morgen gut!
So starten wir um 5h von der Hütte und laufen richtung Bütlassensattel. Etwa auf halber strecke kommen wir aus dem Wolkenmeer raus und nun zeigt sich der Leiterngrat von seiner schönsten Seite. Es hat auf dem ganzen Grat noch Schnee und von unten ist kaum zu beurteilen, wie rutschig die darunterliegenden Felsplatten sein werden.
Mit dem Beginn der Kletterei werden wir immer zuversichtlicher. Der Schnee ist griffig und schön hart, ideal zum klettern. Wo die Felsen hervorschauen, sind diese trocken und bieten guten halt.
Eine genussvolle Klettertour, mal im Schnee, mal im Fels, beginnt. Nach gut 4 Stunden stehen wir bei strahlend blauem Himmel und Blick auf das Wolkenmeer auf dem Gipfel.
3436m, windstille und angenehm warm für eine lange Gipfelpause!